Die stetig ansteigende Gewaltbereitschaft hat mich bewogen, den Versuch zu unternehmen, positiv steuernd auf Heranwachsende und ausgleichend auf Erwachsene einzugehen.
Da ich seit 1990 ein Einzelhandelsunternehmen (Triathlon- und Radsportgeschäft) in Pfersee führe, wurde ich auch hier immer häufiger mit den Folgen gewalttätigen Verhaltens konfrontiert. In den letzten Jahren kamen immer mehr Kinder/Jugendliche und auch Erwachsene in das Geschäft, um ihre beschädigten und mutwillig zerstörten Fahrräder zur Reparatur abzugeben. Ein Hinterfragen des Ursprunges ließ erkennen, dass nicht nur im Umfeld örtlicher Schulen (nicht immer eigene Schüler) sondern auch die Innerstädtische Bereiche mit immer stärkeren mutwilligen Beschädigungen und Zerstörungen konfrontiert werden.
Zusätzlich kommt es im öffentlichen Leben immer mehr zu Konfrontationen mit unbeteiligten Personen/Passanten, oder es werden nur zufällig an dem Ort des Geschehens vorbeikommende Passanten in spontane Gewaltaktionen anderer "einbezogen".
Als ein weiterer Schritt ist das ansteigende aggressive Verhalten gegenüber Lehrpersonal und sogar Bediensteten aus dem öffentlichen Bereich (z.B. Bademeister, Lehrer, Fahrer im öffentlichen Nahverkehr, selbst Ärzte, Feuerwehr und Polizei...) herauszustellen.
Hier setzen diese wichtigen Maßnahmen i.V.m. "unserem" Ninjutsu und Bujinkan Budo Taijutsu an.
Hintergrund des Bujinkan Budô Taijutsu sind mit Schwerpunkt Verteidigungstechniken gegen unbewaffnete und bewaffnete Angreifer in Verbindung mit Schwerpunkten der Schulung von Koordination und Vermittlung von Körpergefühl. Hierzu können ergänzend Gegenstände des täglichen Bedarfs oder auch traditionelle Waffen eingesetzt werden.
Weiterhin ermöglicht diese Bewegungsform hervorragend, angestaute Aggressionen - unter Kontrolle eines qualifizierten Vermittlers - abzubauen.
In Anlehnung an die Worte "Kokoro no michi" -Anm.: Der Weg des Herzens- ist meiner Meinung nach Gewaltlosigkeit oder Gewaltfreiheit ein Prinzip, das grundsätzliche Gewalt ablehnt und zu überwinden sucht und dabei gleichzeitig akzeptable Alternativen zu den kritisierten Zuständen entwickelt.
Des weiteren werden im Rahmen der Vermittlung der Bewegungen bei allen Fähigkeits-Leistungsstufen, Grundlagen des Respekts und der Toleranz gegenüber unserem Umfeld vermittelt.